Isotope sind mehr als nur "Elemente", sie sind Lebensgrundlage

Die Bestimmung der Isotopengehalte wird seit einigen Jahren verstärkt eingesetzt, um die Herkunft
und Authentizität von Lebensmitteln und Lebensmittelzusatzstoffen zu prüfen.

 

Die Verteilung der verschiedenen Isotope in Lebensmitteln gibt einen genauen Überblick zu

  • Bestimmung der geographischen Herkunft
  • Bestimmung der botanischen Herkunft von (Futter/Düngungs) Zusatzstoffen
  • Bestimmung des Alters
  • Bestimmung Industrielle Herstellung / Biologische Herstellung

 

Für die Ernährungs-Realität bedeutet dies bspw: In einem Stück Käse befinden sich die Isotope in nahezu unveränderter Zusammensetzung, die aus dem Futter des Tieres stammen, über den Stoffwechsel zur Milch wurden, um dann über die Fermentierung zu Käse zu werden. Nach diesem langen Prozess befinden sich die Isotope der Nahrung, des Wasser, des Tieres in so eindeutiger Komposition im Käse, dass die Ort, Herkunft, Alter, Anbauart und vieles mehr sich im Käse bestimmen lässt.

In biologisch erzeugten Lebensmitteln ist die Isotopenverteilung zudem immer "reicher" als im Vergleich zu industriellen Lebensmitteln.

 

Was sind denn nun eigentlich Isotope?

Von jedem bekannten Element, mit Ausnahme des erst 2006 entdeckten Oganesson, sind mehrere Isotope nachgewiesen. Insgesamt gibt es rund 3300 Isotope (aber nur 91 natürliche Elemente). Etwa 250 davon sind stabil. Alle anderen sind instabil, d.h., durch radioaktiven Zerfall wandeln sie sich nach mehr oder weniger langer Zeit in andere Atome um.

Da Isotope chemisch wie das "Mutterelement" reagieren, wird in der Ernährung (und im allgemeinen bei chemischen und biochemischen Reaktionen) keine Unterscheidung zwischen "Mutterelement und Isotop" gemacht.